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13.09.2017, 12:00 Uhr
Iris Ripsam besucht integratives Angebot des DJK Sportbund Stuttgart
In der Sporthalle der Berger Schule in Stuttgart
Lautes Stimmengewirr und ein schnelles rhythmisches Klacken ertönen wie immer mittwochs aus der Sporthalle der Berger Schule in Stuttgart. Das Tischtennistraining mit dem Trainer und Sozialpädagogen Stefan Molsner ist in vollem Gange. Nur heute haben die über 30 Kinder und Jugendlichen Besuch aus dem Deutschen Bundestag bekommen.

Iris Ripsam schaut sich auf Einladung des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, die integrative Arbeit eines Stützpunktes des Programms „Integration durch Sport” an. Natürlich muss sie selber auch an die Platte und gegen David ran, dessen Mutter aus China stammt, und ist ziemlich beeindruckt: „Da fliegen einem ja ganz schön die Bälle um die Ohren.” Sie selber kommt aus einem anderen kleinen Stuttgarter Verein, dem 1.SV Fasanenhof und ist sehr angetan vom Tischtennistraining: „Toll, wie gut die Kinder schon Tischtennis spielen und wie sie trotz verschiedener kultureller Hintergründe freundschaftlich miteinander umgehen.“

Dass das so bleibt, dafür sorgt schon seit einigen Jahren Stefan Molsner. Er ist mit Herzblut bei der Sache und viel mehr als nur ein Trainer. Bevor die große Flüchtlingswelle kam, hat er sich schon um die Integration von Zuwanderern in seinen Verein gekümmert. Inzwischen trainiert er auch junge Geflüchtete, nicht nur an der Tischtennisplatte, sondern er besucht sie auch in ihren Unterkünften und Schulklassen: „Mein Ziel ist es, dass die Kinder Spaß haben, vor allem die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten von ihrer unsicheren Aufenthaltssituation ein wenig abgelenkt werden und nach dem Training mit einem besseren Gefühl nach Hause gehen, als davor.” Mindestens zehn unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind Teil seines Teams.

Gemeinsam mit den Einheimischen trainieren sie nicht nur, sondern lernen Land, Kultur und Sprache im gemeinsamen Austausch mit ihren Altersgenossen kennen. Das genau ist das Ziel des DOSB-Programms „Integration durch Sport”, das es bereits seit 1989 gibt. „Unser Hauptanliegen ist die Integration der Zugewanderten in die Sportvereine. Darüber erfolgt, so wie hier beim Sportbund, auch eine Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft”, formuliert Sergej Gergert, IdS-Programmmitarbeiter die beiden Hauptziele der integrativen Arbeit. „Das Tischtennistraining bei der DJK ist ein kleiner Baustein an der Basis, der zu einer gelingenden Integration beiträgt”, so Gergert weiter. Das sieht auch Iris Ripsam so. Nach ihrem Fazit des Besuchs gefragt, antwortet die Iris Ripsam: „Hier findet echte Integration statt, sowohl sportlich, als auch sozial.”

 

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