Deutsche Autobauer am Scheideweg?

Dort traf sie dem ehemaligen Geschäftsführer Tobias Hopf, der Anfang des Jahres als Wirtschaftsjunior im Berliner Abgeordnetenbüro von Iris Ripsam das politische Berlin für eine Woche kennenlernen durfte. Mit ihm warf sie bei einem Rundgang einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes warf. Das Autohaus in Kornwestheim ist einer vom 2.100 VW-Standorten in Deutschland und fungierte 90 Jahre unter dem Namen Auto-Blank und heißt seit kurzem Hahn Automobile. Über 1.600 Mitarbeiter, davon rund 240 Auszubildende, sind bei der Hahn Gruppe beschäftigt. Hopf berichtete Iris Ripsam, dass es im Zuge der Diskussion um den Diesel zu einer Entwertung der Fahrzeugbestände gekommen sei, die diesen Treibstoff verwenden. Die Verunsicherung bei den Kunden sei spürbar. Dies wirke sich auch direkt auf die Verkaufszahlen aus, welche einen merklichen Einbruch erlitten.
„Die Elektromobilität wird eine der wichtigen zukünftigen Antriebstechnologien sein, doch bis dahin gilt es noch einige Hürden zu nehmen. Aber vielleicht bedurfte es ja wirklich eines Wachrüttelns der deutschen Autobauer, um Tesla und Co. auf dem Segment entschlossen entgegenzutreten“, sagte Ripsam gegen Ende des Besuchs. Die neue VW-Elektromobilitätsoffensive lässt da hoffen, denn bis 2025 will der Konzern fast 50 reine E-Automodelle anbieten.