Archiv

02.12.2016, 12:00 Uhr

Weihnachtsbaum der Lebenshilfe schmückt den Bundestag

Am 2. Dezember wurde auch im Deutschen Bundestag die Weihnachtszeit eingeläutet

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. übergab einen liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum an die Abgeordneten. Bereits zum 17. Mal bringt eine Tanne mit Weihnachtsbaumschmuck aus einer Behindertenwerkstatt weihnachtliche Atmosphäre in den Bundestag.

In diesem Jahr nahm Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert die mit großen Holzsternen festlich geschmückte prächtige Tanne im Paul-Löbe-Haus entgegen. Auf den Sternen sind die Silhouetten der Hauptstädte aller 16 Bundesländer zusehen und mit deren Städtenamen versehen. Gefertigt wurde der Baumschmuck von acht Mitarbeitern der Behindertenwerkstätten Herford, die seit Oktober am Holzschmuck gearbeitet haben. Er erklärte den Erfolg, dass durch die Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes, das Pflegestärkungsgesetz sowie das Regelbedarfsmitteilungsgesetz erzielt wurde. „Für Menschen mit Behinderung wird vieles deutlich besser“, sagte Lammert.


Foto: Hans D. Beyer

„Eine besonders gelungene Veranstaltung hier bei uns. Davon könnten wir ruhig mehr haben“, findet Iris Ripsam. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Herford steht – so Iris Ripsam, die lange selber aktiv bei der Lebenshilfe e.V. aktiv war – sinnbildlich für den positiv weiterführenden Geist des Zusammenseins. Ulla Schmidt, Bundestagsvizepräsidentin und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe e.V., dankte den Abgeordneten dafür, dass sie immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Menschen mit Behinderung hätten, eine Ausgrenzung sollte der Vergangenheit angehören. Das Motto  „Teilhabe statt Ausgrenzung“ passe also bestens für den Veranstaltungsort in Berlin.

 

Hintergrund:

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. ist ein im Jahr 1958 gegründeter gemeinnütziger Verein. Sie versteht sich als Selbsthilfevereinigung, Eltern-, Fach- und Trägerverband für Menschen mit insbesondere geistiger Behinderung und ihre Familien. Die Lebenshilfe begleitet Menschen mit Behinderung, gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen. Behinderte Mitmenschen sollen bei ihrer Lebensbewältigung intensiv unterstützt werden. Durch ihre Aktivitäten möchte die Lebenshilfe erreichen, dass Menschen mit Behinderung durch möglichst individuell bedarfsgerechte Hilfen so selbständig und normal (im Sinne des Normalisierungsprinzips) leben können wie möglich. Dazu bietet sie selbst Hilfen und Dienstleistungen an und vertritt in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene Interessen von Menschen mit Behinderung. Die Lebenshilfe will zu dem die Menschenrechte von behinderten Menschen in Deutschland schützen.

Bilderserie